Die MFB stellt in ihrem Newsletter jeweils eine Berner Band vor und stellt ihr 5 Fragen in der neuen Rubrik Wie brummt Bärn?
Diesen Monat ist es Kate Birch, die du vielleicht noch vom Stage at Home #5 im Mai 2020 kennst. In den letzten Jahren hat sich Laura Schuler, die hinter dem Projekt Kate Birch steckt, musikalisch weiterentwickelt. Wir sind gespannt, wie sie heute klingt und welche Themen sie aktuell beschäftigen:
1. Wer bist du und was machst du für Musik?
Ich bin freischaffende Musikerin (Violine, Gesang und Produzentin), lebe in der Matte und arbeite in meinem Studio in der Lorraine, wenn ich nicht gerade unterwegs auf Tour bin. Die letzten Jahre waren geprägt von viel Reisen, sei es um Konzerte zu spielen oder Zeit in Berlin und New York zu verbringen und an meinen Projekten zu arbeiten. Ursprünglich komme ich aus der experimentellen Jazz- und Improszene und bin in verschiedenen Bands und freieren Kollaborationen tätig. Seit ungefähr drei Jahren nähere ich mich jedoch zunehmend dem „Pop“ an und dringe damit tiefer zu meinen musikalischen Wurzeln vor.
2. Was ist dein aktuelles Projekt?
Das Artpop/Indietronic Projekt Kate Birch. Vor einem Jahr habe ich begonnen an einem neuen Album zu arbeiten, Schritt für Schritt geht es vorwärts, voraussichtlich nächstes Jahr wird was davon zu hören sein. Live spiele ich häufig mit Drummer und Multiinstrumentalist Clemens Kuratle.
3. Wie klingt für dich Bern?
Sehr divers und für eine so kleine Stadt erstaunlich vielseitig!
4. Wo siehst du Probleme in der Berner Musikszene?
Die Selbst-Isolierung von gewissen „Bubbles“. Gerade in einer kleinen Szene empfinde ich es als unglaublich wertvoll, die Gemeinschaft zu stärken. Dies kann nur durch grosse Offenheit und auf Initiative der Musikschaffenden gelingen.
5. Was braucht es für die Berner Musikszene, was wünschst du dir von der MFB?
Die Vernetzung und Stärkung der Community könnte eine Aufgabe der MFB sein. Neben der Förderung von Projekten (was es im Pop definitiv braucht, weil die Situation sehr prekär ist), wünsche ich mir eine Plattform für Austausch und Gemeinschaft.
Vielen lieben Dank für deine spannenden Antworten, Laura! Die MFB-Hirne werden im neuen Jahr fleissig darüber brainstormen, wie wir eine solche Plattform aufgleisen können…