Die MFB stellt in ihrem Newsletter jeweils eine Berner Band vor und stellt ihr 5 Fragen in der Rubrik Wie brummt Bärn?
Diesen Monat ist es Christine Hasler, die unter anderem als Lia Sells Fish auf der Bühne unterwegs ist. Ihre Musik kannst du aber nicht nur an ihren Konzerten hören, sondern auch bei Theaterstücken. Was haltet sie wohl so von der aktuellen Berner Musikszene?
1. Wer bist du und was machst du für Musik?
Ich bin Christine Hasler und bin der Kopf von Lia Sells Fish, singe bei Ha_Ke_1 und mache gleichzeitig viel Musik für Theater.
Gesang, Songwriting, Komposition, Vermittlung, Hörstücke, Filmvertonung, Neue Musik, Improvisation, Clubsound, been there – done that und mache das auch gerne immer wieder.
2. Was ist dein aktuelles Projekt?
Lia Sells Fish ist immer mein aktuelles Projekt. Momentan sind wir am Proben in einer neuen Besetzung. Für Live Gigs, aber auch für eine neue Single, sozusagen als Startschuss für die neue Band mit Ueli Kempter, Stefan Schischkanov und Pascal Lüthi.
Gleichzeitig läuft das Theaterstück „Roaring“ im Roxy in Basel und in der Winkelwiese in Bern mit meiner Musik.
3. Wie klingt für dich Bern?
Bern klingt für mich vielfältig, neu, brav, unangepasst, rockig, technoid, elektronisch, je nach dem in welche Ecke ich losgehe.
4. Wo siehst du Probleme in der Berner Musikszene?
Manchmal habe ich das Gefühl wir bleiben zu brav in unserer Ecke, obwohl wir so viele Fenster und Türen offen hätten. Bern lässt einige braver wirken, als sie wirklich sind. Ich plädiere für mehr bunte Hunde, und schreibe mir das auch gleich selbst hinter die Ohren.
5. Was braucht es für die Berner Musikszene, was wünschst du dir von der MFB?
Ich lehne mich hier vielleicht etwas weit aus dem Fenster, aber da ich das inzwischen wahnsinnig schätze im Theaterbereich: Wie wäre es mit Mindestgagen-Richtlinien?
Vielen Dank für deine spannenden Inputs! Wir von der MFB stecken bereits unsere Köpfe zusammen und überlegen, wie wir die Berner Kulturpolitik etwas umkrempeln können…